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Sonderband 11Türme des Todesvon
Conrad Shepherd (dt.: Konrad Schaef) HANDLUNGSZEITRAUM: WICHTIGE PERSONEN: |
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Yucatán (Maya – Hochkultur, Erde 930 und 950 n. Chr.): | ||||||||
Teltoc | Anführer,
eiskalt agierender Maya-Fürst |
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Priester | Gelehrte unter den Maya | |||||||
Haron | To
Glossa (Außerirdischer in Menschengestalt) |
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Mahacutah | Oberpriester unter Teltocs Regentschaft | |||||||
Chalula | Hauptmann der Palastwache | |||||||
Acun | Krieger von Chalula | |||||||
Pacul | Foltermeister Teltocs | |||||||
auf Xing (2058 irdischer Zeitrechnung): | ||||||||
Christopher (Chris) Nev | Parabegabter Junge, zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt | |||||||
Kimberly Nev | Mutter von Chris, Leiterin des Hydrologischen Institutes von Frontier Junction (verantwortlich für die Installation der planetaren Wasserversorgung von Xing | |||||||
Thornton (Thorn) Duman | Freund, neuer Lebenspartner von K. Nev, Sicherheitschef der JMC auf Xing, Förderer der Parabegabung von Chris | |||||||
Marc Capezutto | Geo-Ingenieur | |||||||
Greg Zarn | ständiger Begleiter von Thorn Duman, Mitarbeiter von K. Nev | |||||||
Kapitän Nemhauser | „Chef“ der TARAKUTA | |||||||
Kapitän Derek Shiro | „Chef“ der IRON TRAMP | |||||||
Im Sol-System (auf Luna (Tycho City), Erde 2058): | ||||||||
Gowan | To Glossa | |||||||
Chris Nev | Hauptperson des Buches, siehe oben! | |||||||
Miroslaw (Miro) Tschessil | Junge von Everwinter, ebenfalls parabegabt | |||||||
John „Brain“ Tuturo | Telepathisch veranlagter Jüngling in Tycho City, legt sich gern mit Miro und Chris an | |||||||
Seth Macat | Direktor der Begabtenschule in Tycho City auf dem Mond | |||||||
Mr. Rysher | Tutor von Chris in Tycho City | |||||||
Elzett Marshal | parabegabtes Mädchen in Tycho City | |||||||
Eric Hazard | Lehrer (auch für Sport)in Tycho City | |||||||
Mr. Allistair Munns | Teleporter unter den Lehrkräften | |||||||
Mannschaft der TF-444: | ||||||||
Kapitän Wilkes | „Chef“ der TF-444 | |||||||
Jong | Fähnrich | |||||||
Cayne | Pilot | |||||||
Ellis | Leutnant, Ortungsoffizier | |||||||
Insassen des abgesprengten Landemoduls von TF-444: | ||||||||
Leutnant Francis Drake | Truppführer der Aufklärungsmission auf dem Mond und Überlebender des abgeschossenen Landemoduls - Leutnant der TF-Flotteninfanterie |
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Sergeant Masters | Soldat | |||||||
Eddie Cortez | Funktechniker unter den Soldaten | |||||||
Cyrill | Stabsunteroffizier | |||||||
Vengray | Soldat | |||||||
Kaminski | Soldat | |||||||
Baldwin | Soldat | |||||||
Rossowitsch | Soldat | |||||||
Loup | Soldat | |||||||
Vigny | Soldat | |||||||
Tom Hanna | Wissenschaftsoffizier, kommt beim Gefecht mit den Stelzläufern um | |||||||
Stephen Scott | die 3 sterben ebenfalls hierbei | |||||||
Butler | ||||||||
Gosnell | ||||||||
Ogan Chann | Chef von JMC | |||||||
BEGRIFFE UND ABKÜRZUNGEN: | ||||||||
- Yucatán |
erster
Haupthandlungsort des Sonderbandes: Halbinsel in Mittelamerika auf der Erde
zur Karibik (Golf von Mexiko) hin gelegen, heute zum Großteil zu Mexiko
gehörend, um 930 n. Chr. Zentrum des Machtbereichs des Mayavolkes, Wikipedialink: Yucatán |
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- Maya | Volk
in Mittelamerika, das insbesondere aufgrund des von ihnen in Teilen Mexikos
und Mittelamerika gegründeten Reiches bekannt ist. Wikipedialink: Maya |
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- Chichén Itzá | Maya Hauptstadt auf Yucatán | |||||||
- Götter der Maya | Jaguargott Balam, Himmelsgott Itzamnú, Schlangengott Teocalli, (Kukulcán) |
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- Quiché | ein
Volksstamm der Maya |
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- Chilam | Priesterprophet |
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- Junction Mining Corporation JMC | irdische
Erzabbaugesellschaft mit Sitz in Alamo Gordo |
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- Xing (Sonnensystem) | Name
für eine Sonne und den 4. Planeten selbiger in einem Sonnensystem 1500
Lichtjahre von der Erde entfernt Richtung galaktisches Zentrum, entdeckt
von Ian Lo Xing, reich an Erzen und im Asteroidengürtel zw. Planet
4 und 5 gibt es außer Erdölen auch noch Edelmetalle auf Planetoiden |
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- Xing (Planet) | abgeplattetes
Geoid, Äquatorumfang 39646 km, mittlerer Sonnenabstand 449 Millionen
km, erdähnliche Sauerstoffatmosphäre, Wasser ja, aber nur sehr
wenig und das meist als Salzwasser, weswegen Atmosphärenkondensatoren
zum Einsatz kommen. was das Tätigkeitsfeld von Kimberly Nev ist |
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- Frontier Junction | Kolonie
der Menschen auf Xing, unterhalten von der JMC |
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- Frachtraumer TARAKUTA | bringt
Chris Nev von Xing auf die Erde bzw. auf den Mond |
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- To Glossa | sehr langlebige außerirdische Rasse, die wohl einzigen sind, die neben den Worgun den Überlichtflug beherrschen, technisch also schon seit langem sehr hoch entwickelt, agieren im verborgenen, verfügen über einen genetisch verankerten „totalen“ Racheimpuls, die beiden hier genannten gehören dem B`naird-Clan an | |||||||
- Everwinter | Kolonialplanet
der Erde ca. 700 Lichtjahre in Richtung äußerer Spiralarm gelegen |
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- Mond, Luna | Erdmond |
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- Tycho City | Station
auf dem Mond am „Nordpol“ gelegen mit Raumhafen, Anlagen meist
alle unterlunarisch angelegt |
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- Hyberion-Ebene | Gebiet
auf dem Erdmond 2000 km vom Mondnordpol entfernt, Liegeplatz von Harons
Raumschiff |
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- CONQUEROR | TF-Truppentransporter
(kleine Landeeinheit) mit der Bezeichnung TF-444 |
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Inhaltsangabe: Die
Handlung spielt sowohl zu mehreren Zeiten als auch Lokalitäten. 1. Raum-/Zeitsprung: Kimberly Nev und Thorn Duman verabschieden Chris von Xing. Thorn hatte sich maßgeblich darum bemüht, daß Chris auf die Mondstation Tycho City, dem Forschungszentrum für besondere Begabungen kommt. Die Mutter kann sich eigentlich nicht so recht damit abfinden, läßt ihren Sohn aber doch mit dem Frachtraumer TARAKUTA in Richtung Erde abfliegen. 2. Raum-/Zeitsprung Zurück ins Jahr 950 auf die Erde Mayahauptstadt
Chichén Itzá. 3. Zeitsprung Vorwärts ins Frühjahr 2058 n. Chr.
auf den Mond, Tycho City (nähe Mondnordpol).
Nach Xing zu Thorn, Kimberly sowie Marc Capezutto und Greg Zarn. Thorn will mit ihnen noch einmal die „Stadt der Türme“ aufsuchen, weil wenige Tage nach Chris Abflug ein anderes Schiff in der Umlaufbahn um Xing, die IRON TRAMP, besser gesagt deren Infrarotspürer, etwas seltsames aus diesem Bereich aufgefangen haben. 5. Raum-/Zeitsprung Ins Jahr 950 n. Chr. nach Yucatán.
Haron macht seine „Pilgerreise“, merkt aber nicht, daß
der von Acun verfolgt wird. Nach dessen Rückkehr berichtet Acun Teltoc
von der „Himmelsbarke“. Darauf hin läßt Teltoc
den vom Mond zurückgekehrten Haron zu sich bestellen, um ihn zur
Rede zu stellen. Aber eigentlich ist es schon eine Art Schauprozess gegen
Haron. Haron war es kurz zuvor gelungen den Transmitter fertig zu stellen
kommt aber nicht mehr dazu ihn zu benutzen, weil er gefangen genommen
wird. 6. Raum-/Zeitsprung Frühjahr 2058. Tycho City. Erste Tage
von Chris Nev auf dem Mond. Chris macht die erste unliebsame Bekanntschaft
von John „Brain“ Tuturo. Ein egozentrischer Telepath. Auch
einer der vielen jungen Kinder und Halberwachsenen in der Begabtenschule
des Seth Macat. Der „Brain“ hat damit sowohl Cris als auch
Miro „gefressen“ wie man so schön sagt. 7. Zwischenstück, Zeitindex: 2058 Es folgt eine ausführliche Beschreibung
der To Glossa aus Gowans Sicht heraus. Er ist im Anflug auf das Sonnensystem
der Menschen als er erkennt, daß dies „Harons System“
war. Hier wird meiner Meinung nach auch das bisher einzige mal eine humanoide
Spezies beschrieben, welche als zweite neben den Worgun (eventuell noch
die Balduren) den Überlichtflug beherrschen. Gowan sucht im Erdorbit
nach der Stelle von Harons Tod – findet natürlich nur ein paar
touristisch genutzte „konservierte“ Ruinen und setzt sich
dann zum Mond hin neben das alte Schiff von Haron in der Hyberion-Ebene
ab um seine genetisch verankerte Rache zu planen und zu starten. 8. Überblendung nach Tycho City Chris und Miro machen in der Turnhalle
„Morgengumminastik“. Nicht ohne Hintergedanken, da dies der
einzige Ort in der Station ist, welcher nicht permanent überwacht
wird. Von hier aus teleportieren sie ohne bemerkt zu werden auf das alte
Schiff von Haron, welches ca. 2000 km von Tycho City entfernt liegt und
noch keinem Menschen aufgefallen war – bis heute! Die beiden Jungs
schauen sich dort kurz um kehren dann aber wieder nach Tycho City zurück. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [ACHTUNG:
SPOILER!] ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die CONQUEROR wird beim Anflug auf das vermutete
Gebiet von Gowans Schiff aus abgeschossen. Die 4-köpfige Besatzung
des Transporters kommt um. Das Landemodul mit einer 15-köpfigen Personengruppe,
bestehend aus 12 Elitekämpfern, 2 Wissenschafts-Offizieren und dem
Funker Cortez kommt noch mal mit dem Schrecken davon. Beim anschließenden
Fußmarsch auf die „Türme des Todes“ zu, aber „vom
Regen in die Traufe“ wie man so schön sagt. 9. Raumsprung nach Xing 2058 K. Nev, T. Duman, Greg Zarn und Marc Capezutto
sind mit einem Gleiter von Frontier Junction aus auf dem Weg zur “Stadt
der Türme”. Der Geo-Ing. Capezutto hat abends zuvor noch schnell
den Einstieg in die Anlage erweitert, welchen sie 9 Monate zuvor schon
entdeckt hatten. Zarn fliegt den Gleiter. Beim Einflug des Gleiters geht
dann nach Jahrhunderten auch noch das Licht an den Wänden an. Die
Insassen des Gleiters schweben mit ihrem Gefährt im Innern der Anlage
in einem Schacht nach oben bis zur Galerie, welche es auch hier gibt.
Sie ist wohl in allen To Glossa-Schiffen bzw. Anlagen baugleich angelegt. 10. Transmittersprung in die Halle von Gowans Schiff auf den Erdmond Schnell ist den Soldaten erklärt wer
vor ihnen steht und woher Thorn und Kim kommen, auch wenn die Soldaten
erst etwas ungläubig schauen. Beim Vormarsch der Menschengruppe zur Schiffszentrale
kommt es in einer weiteren Halle wieder auf ein zusammentreffen mit Stelzläufern,
welche aber auch diesmal von den Soldaten und Thorn ausgeschaltet werden.
Einer der Soldaten namens Rossowitsch hat genug von vom „Vorgeplänkel“
und legt auf Gowan an, welcher vom anderen Ende des Raumes auftauchte
und auf keinen Zuruf seitens Drake seine Waffen abzulegen betreffend,
reagierte. Gowan schießt auf Rossowitsch bevor der zum Abfeuern
seiner Multiwaffe mittels Kleinraketen kommt. Die Flammenbahn aus Gowans
Handfeuerwaffe kommt zeitlupenhaft kurz vor Rossowitsch in Form einer
Feuerkugel zum stehen, zerplatzt und löst sich auf. Miro hatte mit
seinen Parakräften, von den anderen unbemerkt, den Strahl aufgehalten
und unschädlich gemacht. Der Trupp macht sich weiter auf die Suche
nach der Zentrale des To Glossa-Schiffs, um endlich zu erfahren, wer,
was und warum dieser Gowan so handelte. Sie erreichen so etwas wie einen
A-Gravlift und benutzen diesen auch obwohl Vernon Kyle sich immer mit
seinen Bedenken äußert. Chris und Miro erweißen sich als wahre
Computergenies und können die notwendigen Daten in die Taktikkonsole
von Cortez umleiten. Bei diesen Informationen sind auch jene die Gigabombe
betreffend. Nur wissen sie nicht wo genau Gowan sie auf der Erde deponierte. 11. Transmittersprung nach Yucatán Nach längerem unterirdischem Fußmarsch
durch die dunklen Kavernen des Mayatempels finden sie die Startvorrichtung
der Gigabombe. Cortez findet aber wiederum keine Möglichkeit an die
Technik der To Glossa heranzukommen. Thorn bittet daraufhin Chris es mittels
seiner Parakräfte im Nanobereich zu versuchen. Für den technisch-physikalisch
versierten Leser gelingt dem Autor Schaef die plastische Version einer
Darstellung von Vorgängen auf atomaren Teilchengröße.
Miro hilft im auf mentaler Ebene bei seinem Vorstoß in den Nanobereich.
Zu guter Letzt, noch einen EPILOG: Alamo Gordo, Erde, Frühsommer 2058 Eine gesellige Party auf dem Dach des
Alamo Gordo Hilton in den Abendstunden, geschildert aus der Sicht von
Thorn Duman. Hier wird erstmalig detailliert beschrieben, wo genau Alamo
Gordo eigentlich liegt. Und zwar im Süden von Neu-Mexiko (USA) am
Westabfall der Sacramento Mountains, welches mal für militärische
Forschungen diente. Fazit: Besonders positiv hervorheben sollte man meiner Meinung nach auch die gute Schilderung der technischen Errungenschaften der To Glossa, welche von K. Schaef detailliert herausgearbeitet wurden. Da ist auf jeden Fall ne Menge Potential für wesentlich mehr in dieser Richtung. Und das technisch hoch entwickelte Kulturen eine gewisse Hybris an den Tag legen, vielleicht bei den To Glossa auch etwas deren Langlebigkeit geschuldet, sehen wir ja auch später leider bei den Worgun denen wir den gleichen Spiegel vorhalten könnten. Dieser Sonderband sollte jedem wärmstens
empfohlen werden, welcher schon den “Schwarzen Götzen“
gelesen hat und außerdem ein Fan von K. Schaef Schreibstil ist bzw.
Akte X und Co toll findet. Der Autor gehört zu meinen Favoriten im
Team des RD-Schreiberclans. Extras: Das
Vorwort von Hajo F. Breuer geht kurz auf den Sonderband „Der schwarze
Götze“ ein. Danke an Michael (John Charlie Brown), der wieder eine umfangreiche Buchbesprechung gemacht hat! |